In meinen Büchern beschäftige ich mich am liebsten mit sozialem Statusgerangel und dem Geschlechterstress, mit der Arbeitswelt und der Pop(ulär)kultur – dem daily grind in all its splendour.
Foto: (c) Ramune Pigagaite für den Hessischen Literaturrat, aufgenommen im Juli 2024 bei Scriptings
Hanser Berlin (2022)
Sie ist die Frau, der man nachsagt, dass sie kein Glück in der Liebe hat. Diejenige, die ihr Leben alleine regelt. Die Frau ohne Begleitung – DIE SINGULÄRE FRAU. Vom Bürofräulein der Weimarer Republik bis zur angeblich einsamen Akademikerin der Gegenwart: Leidenschaftlich und eigensinnig führt Katja Kullmann uns zu einer radikalen Neubewertung des weiblichen Alleinlebens.
»… ehrlich und schonungslos, selbstironisch und witzig. [Kullmanns] feiner Blick auf die Singuläre Frau als ,entscheidende Pionierin des 20. und vielversprechende Protagonistin des 21. Jahrhunderts‘ ist unbedingt hilfreich.«
Novina Göhlsdorf, F.A.S.
»… ein heiteres Manifest der ‚Frau, die ihr Leben alleine regelt‘ […] weder Opfererzählung noch Ratgeber, sondern eine profunde Untersuchung, gespeist aus Erlebtem …«
Arno Frank, Der Spiegel
»Kullmanns Buch lässt das Alleinsein in verschiedenen Farben schillern – ehrlich, selbstironisch und witzig. [Es] bringt einen dazu, über die eigene Lebensform nachzudenken.«
Sandra Steffan, 3sat Kulturzeit
»… ein ganz wunderbares Buch […] Dass frau [es] regelrecht verschlingt, liegt auch am pointierten Stil der Wahlberlinerin. Am liebsten würde man jeden dritten Satz textmarkern, weil er so schön / lustig / einprägsam ist.«
Eva Biringer, Welt
»Wer nun denkt, über die Frau ohne Mann habe man doch schon einiges gelesen, dem sei gesagt: Ja, aber selten so smart-unterhaltsam. Kullmann nimmt die Fäden ihrer Vorgängerinnen auf, von Virginia Woolf über Élisabeth Badinter bis bell hooks […] und hebt all das unter die Beobachtungen ihres eigenen Lebens.«
Maja Beckers, Die Zeit
»… stilistisch in einer schönen Melange: Sie hat eine leise, zurückhaltende Stimme, kann aber auch sehr witzig und pointiert sein.«
Susanne Billig, Deutschlandfunk Kultur
»… ein sehr zuversichtliches Buch […] Das liegt nicht zuletzt an ihrem empathischen, warmherzigen Tonfall, der durchaus auch kleine Bösartigkeiten zulässt, vor allem aber etwas sehr Menschenfreundliches und Großzügiges hat.«
Andrea Heinz, Der Standard (Wien)
»… nicht nur eine ebenso schonungslose wie bewundernswert ironische Selbsterkundung, sondern auch eine Kulturgeschichte der ‚Frau ohne Begleitung‘.«
Tanja Dückers, Jungle World
»[Kullmann] betrachtet das Phänomen von allen Seiten und führt zahlreiche Beispiele aus Literatur und Film an. Sie erzählt viel von sich selbst. Das tut dem Buch gut, denn ihr Sujet bekommt ein Gesicht und eine Geschichte.«
Julia Bähr, F.A.Z.
»Dieses Buch ist wirklich stark, weil es ein Ritt durch die Kulturgeschichte ist, mit wirklich unzähligen Beispielen, mit Zitaten, Anmerkungen […] Es ist insgesamt trotzdem ein sehr lockerer Text, der sehr klug und assoziativ die Ebenen miteinander verbindet […] ein wichtiges und längst überfälliges, empowerndes Unterfangen …«
Julia Riedhammer, RBB Kultur
»… Selbsterkundung und Spurensuche, voll literarischer, historischer und popkultureller Belege …«
Petra Paterno, Wiener Zeitung (Wien)
»… ein Almanach für die alleinstehende Frau, voller tröstender, bestärkender sowie kämpferischer Erzählungen und, endlich, mit einer Fülle an weiblichen Idolen und Vorbildern.«
Pia Uffelmann, MDR artour
»… erfrischend, erhellend und sehr persönlich …«
Anja Brockert, SWR2 Lesenswert
»… weder Manifest noch Pamphlet, sondern die Einladung, den Lebensentwurf der Frau ohne Begleitung zu feiern. […] klug, ironisch, leichtfüßig und in seiner Form zwischen Ich-Sachbuch und Essay bestechend …«
Nora Zukker, Tages-Anzeiger (Zürich)
»Kullmann spielt in ihrem Buch keine Lebenskonzepte gegeneinander aus. Stattdessen setzt sie jenen Frauenleben, die sich ’nicht konstant auf ein Gegenüber beziehen‘, ein Denkmal und registriert, welche Möglichkeiten sich dadurch eröffnen können. Von Selbstbetrug keine Spur, dafür jede Menge Klarheit und Lebensklugheit.«
Julia Kospach, Falter (Wien)
»[Es] gelingt Katja Kullmann, die Vorzüge des Alleinlebens überzeugend zu schildern – ohne missionarischen Eifer und Bekehrungswut. Dass ihr Lebensstil nicht jedermanns Sache ist, dafür hat sie großes Verständnis. Doch man sei gewarnt: Dass eine beziehungslose Zeit ein Gewinn sein kann, auch wenn es nur eine Übergangszeit ist, davon ist man nach der Lektüre ihres Buches überzeugt.«
Ulrike Moser, Cicero
»… eine leichtfüßige, unterhaltsame Erzählung und Erklärung, die sich klaren Strukturen manchmal entzieht und gerade deswegen sehr viel lesbarer bleibt als so manche feministische Literatur zum Thema.«
Konstantin Nowotny, Der Freitag
»… ehrlich, witzig, frech, glücklich, traurig, selbstironisch, mutig, klug. Es ist diese bunte Mischung, die das Buch so lesenswert macht.«
Ilona Jerger, Psychologie Heute
»… ein kluges Buch. Und ein unterhaltsames Buch. Eines, das sich liest wie ein Roman, den man gar nicht zur Seite legen mag – und das zum Nachdenken anregt.«
Beate Baum, Dresdner Neueste Nachrichten
»… mit Offenheit, feinem Humor und fast so was wie, ja, Weisheit […] Inspirierend!«
Silvia Feist, Emotion
»… empathisch, sachlich, mit Witz und Selbstironie …«
Thomas Schindler, ARD Morgenmagazin
»Mit ‚Generation Ally‘ hatte Kullmann vor 20 Jahren eine grandiose feministische Bestandsaufnahme ihrer Frauengeneration vorgelegt. Nun gelingt es ihr wieder, in bewährter Qualität über das Private das Politische zu erzählen.«
Chantal Louis, Emma
»… eines der besten Bücher, die ich bislang in diesem Jahr gelesen habe. Schon nach den ersten zwei Seiten begann ich, einzelne Stellen anzustreichen, weil ich die jeweiligen Sätze und Gedanken nicht wieder vergessen wollte. Oft habe ich mich so sehr in den Beschreibungen wiedergefunden, dass es manchmal fast ein bisschen weh tat.«
Sara Buschmann, solomuetter.de
»Selten habe ich nach dem Lesen noch so häufig über ein Buch gesprochen, was nicht nur mit dem Inhalt an sich, als vielmehr mit der Art und Weise zu tun hat, wie es geschrieben ist. Es ist eine gelungene Mischung aus Sachbuch, Essay und persönlichen Einblicken. […] Kullmann sieht die Notwendigkeit für die Veränderung der Geschlechterverhältnisse – und so auch der Fixierung auf Paarbeziehungen. […] Sich selbst sieht sie dabei weniger als Kämpferin als vielmehr als Deserteurin. Diesen Austritt aus den gesellschaftlichen Anforderungen zur Grundlage dieses spannenden Buches zu machen, verdient Dank.«
Peps Perdu, kritisch-lesen.de
Vor über 20 Jahren war ich mit Generation Ally am Dom Norymberski, dem Nürnberger Haus, in Krakau zu Gast – einer Einrichtung, die seit 1996 den kulturellen Austausch zwischen Polen und Deutschland (vor allem zwischen Krakau und seiner Partnerstadt Nürnberg) befördert. Nun ist DIE SINGULÄRE FRAU dorthin eingeladen, worüber sie und ich uns sehr freuen! Oczekiwanie!
„Hauptsache, raus, raus, raus!“ – oder: „Das Unterwegssein ist einer der besten Zustände überhaupt.“ Diese Sätze habe ich zur Einleitung über die Rubrik bzw. über die Seite Die Orte geschrieben. Mittlerweile finden sich dort ein paar neue Schnappschussalben, aus LITAUEN, DÄNEMARK und SCHWEDEN. (Einfach auf der Seite herunterscrollen, Länder und Städte sind alphabetisch geordnet). Wichtiger Hinweis: Es handelt sich um äußerst bescheidene Fotos! Aber falls jemand gerade von Fernweh geschüttelt wäre … (Ich bin es eigentlich ständig. Das IST es ja!)
TANGENTIALITY. Passing Relations in the Arts, Literature, Music, and Performance lautet der Titel einer international besetzten kulturwissenschaftlichen Konferenz an der Universität von Kopenhagen, ausgerichtet von Holger Schulze und Stefanie Heine. In der Ankündigung heißt es u.a.: Tangentiality implies “merely touching”: a gift of inattention, of being distracted or drifting. Tangentiality can ensure that one does not feel left alone, but it is not too intrusive. Indifferent gazes. Distant, muffled listening. Erratic reading. A civilized distance? In diesem Zusammenhang werde ich die Ehre & das Vergnügen haben, ein wenig über die SINGULÄRE FRAU und das oft unterschätzte Prinzip der Zufallszwischenmenschlichkeit zu sprechen, auf Englisch, am 16. Oktober auf dem Campus.
Lietuva dienoraštis heißt Litauen-Tagebuch auf Litauisch (wenn die Übersetzungsmaschine mich nicht täuscht). Dank des Literaturstipendiums des Hessischen Literaturrats und des litauischen Literaturverbands Lietuvos rašytojų sąjunga werde ich mich nun einen Monat dort, in Litauen, aufhalten. Darauf freue ich mich sehr und werde sicher viele Fotos machen, als optisches Notizbuch, sozusagen. Sollten Sie bei Instagram angemeldet sein, könnten Sie meine (Foto-)Erkundungen hier verfolgen. + + + EDIT 1.10.2024 + + + Ein Best-of der litauischen Unterwegsfotos findet sich nun auch auf dieser Seite in der Rubrik Die Orte – dort einfach runterscrollen bis LITAUEN, logisch. + + + (Und falls Sie zufällig am 19.9. in Vilnius oder am 26.9. in Kaunas wären: Da halte ich Lesungen/Vorträge an den jeweiligen Universitäten.)
J.D. Vance, der als möglicher „Vize“ gemeinsam mit Donald Trump für das US-Präsidentenamt kandidiert, hat unlängst ja mit seinen abschätzigen und absurden – um nicht zu sagen weirden – Äußerungen über „childless cat ladies“ (bzw. generell über Menschen, die sich nicht fortpflanzen) für Aufregung gesorgt, nicht nur in den USA. Keine Frage, dass DIE SINGULÄRE FRAU sich ihr Teil dazu denkt – und so hänge ich hier noch einmal eines meiner liebsten Radiogespräche zum Thema hin: 1 Stunde SINGULÄRER Talk mit Musik beim NDR Nachtclub ÜberPop mit der sympathischen Birgit Reuther aka Biggy Pop (aus dem Dezember 2022, aber eben: anhaltend aktuell):
Juhu: Der Hessische Literaturrat hat mir das jährliche Literaturstipendium für einen Recherche- und Schreibaufenthalt in Litauen zugesprochen. Den gesamten September werde ich dort verbringen. Über diese Auszeichnung und schöne Möglichkeit freue ich mich sehr und bedanke mich beim Literaturrat und dem litauischen Literaturverband Lietuvos rašytojų sąjunga.
Im Rahmen des bundesweiten Salonfestivals habe ich die Ehre & das Vergnügen, eine kleine Gesprächsreihe zu führen, mit jeweils einem spannenden Gast aus der Literatur, der Philosophie, der Wissenschaft, der Kunst. „Echte Gespräche“ heißt die Reihe. Zu Gast waren bislang im März die Schriftstellerin Anne Waak, im April die Digitalphilosophin Sabria David und im Mai der Schriftsteller Jörg-Uwe Albig. Die bisherigen Veranstaltungen fanden in der Grace Bar des Hotel Zoo Berlin statt, eine Fortsetzung ist geplant.
„Lisas Paarschitt“ heißt der Podcast zu Beziehungsthemen, mit dem die TV-Journalistin und Autorin Lisa Ortgies beim WDR alle 14 Tage auf Sendung geht. In der Folge „Alleine leben heißt nicht einsam sein“ war ich mit der Singulären Frau zu Gast, es ist z.B. hier zu hören.
Der schreibende Kollege Ulrich Gutmair sendet bei Rebootfm die monatliche Sendung „Alman Punk“. 2019 erschien der prächtige Band Geschichte wird gemacht. Underground in den Achtzigern, zu dem wir beide Texte beigetragen haben (siehe Anthologien). Herausgegeben wurde das Buch u.a. vom Musiker und Autor Xao Seffcheque (1956-2023), und um ihn und seine frühere Band Family 5 dreht sich das Fan-Geplauder mit Musik, das hier nachzuhören ist.
Im Roten Salon der Volksbühne Berlin findet rund um den Frauentag das Literaturfestival Ost*|West*|Frau* statt, initiiert von Franziska Hauser und Maren Wurster, mit Lesungen, Performances und Gesprächen von/mit Thomas Brussig, Asal Dardan, Kerstin Hensel, Ruth Herzberg, Sabine Rennefanz, Florian Werner u.v.a.. Am Auftaktabend, am 8.3. um 20 Uhr, treffen Terézia Mora, 1971 in Ungarn geboren, und ich zu einer Doppellesung samt Gespräch aufeinander.